Übergewicht und doppelter Einstand

Übergewicht und doppelter Einstand

Erste Mannschaft der Wasserfreunde startet in Gütersloh in die Triathlonsaison

Aufgrund einer kurzfristigen Neuterminierung in der Regionalliga musste Kapitän Sebastian Nieberg ein auf mehreren Positionen umgebautes Team an den Start beim Dalkeman in Gütersloh schicken. Er selbst schonte sich trotz Topform, um seine Kräfte für den Ironman am Sonntag in Hamburg zu sparen. Ein Unterfangen, dass für Nieberg nach achtmonatiger Vorbereitungszeit die höchste Priorität haben muss.

Gefordert waren somit die Routiniers Jan Kottenhahn, Martin Siemann, der nach zweijähriger Verletzungspause wieder ins Renngeschehen eingriff und Stephan Rengelink. Vierter Mann im Team war Patrick Ziemba. Der Lipperunner ist erst seit kurzer Zeit auch Wasserfreund und gab seinen Einstand sowohl im Ligabetrieb als auch auf der olympischen Distanz, welche aus einem Kilometer Schwimmen, 40 Kilometern Radfahren und zehn Kilometern Laufen bestand. Mit bisher lediglich einem einzigen absolvierten Triathlon auf der Sprintdistanz war der unerfahrene Athlet die große Unbekannte in der Rechnung.

Das Team ging geschlossen auf eine Bahn im Nordbad Gütersloh, um sich gegenseitig Wasserschatten zu spenden, welcher viel Kraft spart. Die Taktik zahlte sich aus. Kottenhahn, Siemann und Rengelink kamen gemeinsam nach 16 Minuten und 1.000 Metern aus dem Wasser und befanden sich im soliden Mittelfeld. Ziemba schwamm erwartungsgemäß langsamer, konnte aber nach starken 19 Minuten die erste Disziplin abschließen.

Auf der schnellen Radstrecke trennten sich die Wasserfreunde und jeder fuhr vorschriftsmäßig sein eigenes Einzelzeitfahren. Für die 40 Kilometer benötigten sie in etwa eine Stunde, wobei Siemann und Rengelink mit 59:05 und 58:29 Minuten auch aufgrund ihres Trainingslagers auf Mallorca im April unterhalb der Stundenmarke blieben. 

Der abschließende Lauf verlangte den Athleten auch wegen der steigenden Temperaturen und des strahlenden Sonnenscheins alles ab. Die technisch anspruchsvolle Strecke mit vielen Waldpassagen lag Rookie Ziemba am besten. Der erfahrene Läufer spielte seine Stärke in seiner Spezialdisziplin voll aus und lief mit 38:52 Minuten die schnellste Werner Zeit.

Im Ziel standen mit 1:55:58 Stunden für Rengelink, 1:57:26 Stunden für Siemann, 2:03:16 Stunden für Ziemba und 2:11:01 Stunden für Kottenhahn sehr gute Zeiten in der Ergebnisliste. Die Einzelplatzierungen 21, 27, 47 und 61 reichten in der Tabelle letztlich für den 11. von 19 Plätzen. Im gesicherten Mittelfeldplatz sind weder Ab- noch Aufstieg aktuell Themen für Kapitän Nieberg.

Rengelinks Bilanz fiel positiv aus, wenngleich er auch selbstkritische Worte fand: „Leider habe ich es nicht geschafft, zu Saisonbeginn meine überflüssigen Pfunde loszuwerden. Da fehlte eindeutig die Disziplin. Vier Kilogramm müssen noch runter, damit ich mein Potenzial voll ausschöpfen kann. Patrick (Ziemba) war als Neuling vor dem Start nervös. Umso mehr freuen wir uns mit ihm, dass er so stark abgeliefert und uns alte Hasen im Laufen sogar übertrumpft hat. Und Martin hatte heute ein ganz starkes Comeback. Toll, dass er wieder da ist. Wir können zufrieden sein.“

Ziemba war nach dem Zieleinlauf sehr gut gelaunt: „Das hat großen Spaß gemacht und es lief auch viel besser als erwartet. Das motiviert mich schon sehr für die kommenden Trainings und Wettkämpfe.“

Am 30. Juni geht die erste Mannschaft in Bochum über die Sprintdistanz wieder an den Start in der Regionalliga.

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