Everesting Vater und Sohn Kottenhahn

Everesting Vater und Sohn Kottenhahn

Eine Wettkampfsaison 2021 bleibt für Wernes Triathleten völlig ungewiss. Bekanntlich braucht der Sportler Ziele. Wenn keine offiziellen Veranstaltungen stattfinden, steckt sich der Ausdauersportler eigene Ziele.
Die TV Werne 03 Wasserfreunde lassen sich definitiv nicht demotivieren. Ob persönliche Bestzeiten bei der Werner Stadtwaldrunde, Langstrecken Radtouren mit über 200 oder 300 Kilometer bspw. zur Nordsee, Radtouren mit vielen Höhenmetern im Teutoburger Wald und Sauerland etc., es waren einige verrückte Aktionen 2020 dabei

Das jüngste Abenteuer lieferten Vater und Sohn Kottenhahn am Wochenende ab.
„Everesting“ nennt sich das geflügelte Wort unter Ausdauerathleten.

Die Challenge besteht darin, die Höhenmeter des Mount Everest mit 8.848 Metern an einem Tag in einer Aktivität auf dem Rennrad zu absolvieren. Um dies möglichst coronakonform zu bestreiten, absolvierten Jan und Luca Kottenhahn diese Herausforderung als Zweierteam virtuell im eigenen Keller. Ein sog. Smarter Rollentrainer in Verbindung mit einer Software simuliert dabei realistisch Höhenmeter und Steigung aufs Rennradpedal.

„Mal ein Highlight setzen in dieser doch eher langweiligen Zeit“ so Jan Kottenhahn über die Motivation des Vorhabens.

Die Telgter, die in der ersten und zweiten Herrenmannschaft der Wasserfreunde starten, nahmen sich dafür einen Anstieg mit 1.000 Höhenmetern mit durchschnittlich 8% Steigung vor, den es 9mal zu erklimmen galt.
Morgens um 8 Uhr fiel der Startschuss.

Der 16jährige Luca erklomm 5mal den Berg, Vater Jan 4mal. Nach jedem Anstieg wurde auf dem virtuellen Gipfel gewechselt, damit sich der passive Athlet in der etwa 10minütigen Abfahrt wieder einfahren konnte. Luca Kottenhahn benötigte im Durchschnitt 62 Minuten bei 3,0 Watt/kg für die Anstiege. Vater Jan war im Schnitt 73 Minuten bei 2,5 Watt/kg unterwegs.

12 Radflaschen, 7 Sportriegel, 5 Brötchen, 4 Bananen und 3 Kuchenstücke wurden als Treibstoff benötigt, um durch den Tag zu kommen.
Parallel teilten sich weitere vier Mannschaftskollegen virtuell auf, um die beiden Everest-Bezwinger am Berg innerhalb der Software zu begleiten und unterstützen. „Insbesondere am Nachmittag, als die Beine schwer wurden war der Support wichtig“ so Jan Kottenhahn.
Ob der Gedanke des Aufgebens eine Rolle gespielt hat? „Dadurch das wir es als Zweierteam in Angriff genommen haben, kam der Gedanke erst gar nicht auf“ so der Youngstar der ersten Herrenmannschaft – Luca Kottenhahn.

Nach 11:37 Stunden und 216 Kilometern war die Herausforderung gemeistert. Die Regel zur Anerkennung der Leistung schreibt vor, dass der letzte Berganstieg zu Ende gefahren werden muss.
Dadurch waren es am Ende in Summe sogar 9.324 Höhenmeter, die beiden Kottenhahns bezwungen haben.

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