Der Werner Wasserfreund Thorsten Kräher finishte am Sonntag, den 18.08.2024, seine 2. Langdistanz in diesem Jahr. Nach dem IRONMAN Hamburg im Juli überquerte er auch die Ziellinie des IRONMAN Kopenhagen.
Das Abenteuer Triathlon-Langdistanz in Kopenhagen begann für Kräher mit der Anreise am Freitag und der Registration im IRONMAN Village. Mit den empfangenen Startunterlagen bereitete er die beiden Wechselbeutel, Schwimmen-Radfahren und Radfahren-Laufen, die am Sonntag in den Wechselzonen bereit hängen sollten, vor. Zusätzlich mussten die Startnummernaufkleber auf Rad und Helm angebracht werden.
Der Samstagmorgen begann mit einer 20minütigen Aktivierung und Funktionsprüfung auf dem Rad. Direkt im Anschluss folgte der 15 minütige Koppellauf. Zusätzlich nahm der Wasserfreund an dem vom Veranstalter angebotenen Testschwimmen teil, um ein Gefühl für die Schwimmstrecke zu bekommen. Gegen Mittag folgte dann der BIKE CheckIn, wo die Rennrichter Krähers Triathlonrad und den Helm auf Sicherheit und Funktion prüfen. Das Rad und die am Vortag gepackten Wechselbeutel verblieben über Nacht in der Wechselzone. Den Abend nutze Kräher für die Vorbereitung der Wettkampfverpflegung, das Carbo-Loading und eine letzte Ruhephase.
Sonntagmorgen, um 4:45 Uhr, war die Nacht vorbei. Nach einem kurzen Frühstück ging es gegen 05:45 Uhr in die Wechselzone, um die Radflaschen, den Tacho und Radschuhe anzubringen. Auch der Reifendruck wurde den Strecken- bzw Witterungsbedingungen angepasst. Ab 06:15 Uhr hatte der Wasserfreund Alles für einen langen Tag vorbereitet und wartet während des wunderschönen Sonnenaufgangs am Strand auf seinen Start.
Die Altersklassenathleten starteten ab 7 Uhr. Kräher sprang im Zuge des Rolling Start um 7:20 Uhr am Amager Strand in die Ostsee. Bei 19° Wassertemperatur, keinen Wellen, sehr klarem Wasser und einem von Zuschauern überfüllten Strand begann seine Angstdisziplin. Während der folgenden 1:15 Std schwamm der Wasserfreund ruhig und kontrolliert durch den Strandpark. Weder das ungewohnte Salzwasser, noch die Quallen, auch nicht das Wassergras in Hand und Gesicht, in dem 3mm Meter tiefen Wasser, brachten der Werner aus der Ruhe. Mit einem für ihn sehr guten Schnitt, 1:57 Minuten pro 100 Metern, verließ Kräher das Wasser und machte sich auf den Weg durch die erste Wechselzone.
Die ersten 25 Kilometer auf dem Rennrad führten die Triathleten auf einem flachen und verwinkelten Kurs aus der Stadt Richtung Norden heraus. Trotz der Nähe zum Wasser war kaum Wind zu spüren, so dass Kräher einen Schnitt von 36,5 km/h verbuchen konnte. Nun folgten die 2 Runden à 65 km, die der Werner in der Vorbereitung auf den Wettkampf nicht korrekt beurteilt hat. Aus einer flachen und schnellen Radstrecke wurde in sehr welliger Kurs mit 2100 Höhenmetern, die sich auf maximal 40 Meter Höhenunterschied aufteilen sollten. Dieses ständige Auf und Ab zerrten sehr an den Kräften des Wasserfreundes. Aus diesem Grund nutzte der Werner den Weg zurück nach Kopenhagen zur Erholung und Vorbereitung auf den abschließenden Marathon. Nach 5:31 Stunden und einem Schnitt von 32,4 km/h erreichte Kräher müde und erschöpft die zweite Wechselzone.
Die letzten 42,195 Kilometer des Tages führten Kräher über 4 Runden mitten durch die Hauptstadt Dänemarks. Es sollte das Highlight des Tages werden. Die zahlreichen Sehendswürdigkeiten und die extrem vielen Zuschauer machten es den Athleten sehr einfach, die Schmerzen des Tages wenigstens kurz ausblenden zu können. Krähers Frau Anna und Tochter Emily, die den Wasserfreund überall auf der Laufstrecke anfeuerten, berichteten am Abend davon, dass es überall an der Laufstrecke sehr laut und voll gewesen sei. Anfeuerungen, PowerUp-Schilder, Beifall, laute Musik, gute Laune und Freude pur ließen die Athleten niemals alleine. Diese unglaublich schöne Unterstützung trug den glücklichen Kräher über die gesamte Laufstrecke. Der Wasserfreund schaffte es bis Kilometer 28 die Laufpausen nur auf die Verpflegungszonen zu beschränken. Nach anstrengenden 4:52 Stunden lief er über die Zielline vor der Schlosskirche Christiansborg, einem unvergesslichen Zielareal.Mit einer Gesamtzeit von 11:49 Stunden blieb der Werner Triathlet Kräher zufrieden unter der 12-Stundenmarke und bestätigte die Zeit vom IRONMAN Hamburg.