wA-Pokalrunde: HSG Soest – TV Werne 44:20 (16:12).
„Eine Halbzeit hui – eine Halbzeit pfui“ so mussten die Werner Handball-Mädchen der weiblichen A-Jugend ihr erstes Auswärtsspiel in der Sommerrunde bei der HSG Soest abbuchen. Nur in den ersten 30 Spielminuten konnte die TV-Sieben halbwegs spielerisch und kämpferisch mithalten, doch in Durchgang zwei drehte der Kreismeister des Vorjahres mächtig auf. Zahlreiche Tempogegenstöße und direkte Durchbrüche im Spiel Eins-gegen-Eins waren nach dem Seitenwechsel die vorherrschenden Spielsituationen, fast ausnahmslos für die HSG. Hier zeigte sich deutlich, dass noch viel Aufbauarbeit nach der langen Spielpause nötig ist.
Nach einem schnellen 0:2-Rückstand glichen die Wernerinnen schon in der 5.Spielminute zum 4:4 aus, doch dann setzte sich Soest langsam ab. Bereits jetzt hatten die TV-Mädchen mit der hohen Pass- und Bewegungsgeschwindigkeit im HSG-Angriff einige Probleme, doch schöne Anspiele auf die Außenpositionen brachten über Selina Zimmermann und Kathleen Nattkemper immer wieder den Anschlusstreffer. Kurz vor dem Seitenwechsel gab es eine erste Zeitstrafe und dies nutzte Soest zur Vier-Tore-Führung. In dieser Phase kam Mae Lüdeking zwischen den TV-Posten zu ihren ersten Spielminuten im Werner Dress.
In der zweiten Spielhälfte agierten die Gastgeberinnen, die mit einem kompletten und durchgängig starken Team antraten, in der Abwehr deutlich offensiver. Damit waren die TV-Mädchen zunehmend überfordert, zumal sie mit nur einer Ersatzspielerin angetreten waren. Von 17:13 zogen die Gastgeber über 25:15 (42. Minute) auf 30:17 in der 46. Spielminute davon. Als die Werner dann zwei Siebenmeter vergaben und in den Folgeminuten auch noch drei Zeitstrafen erhielten, brachen die Dämme. Soest markierte jetzt im Minutentakt ganze 14 Tore, während die Werner nur noch zwei Treffer durch Anna Drees und Teresa Brochtrop erzielen konnten.
TV Werne: Maya Przybilla, Mae Lüdeking – Emily Haag, Kathleen Nattkemper (4), Yana Ammerpohl (1); Selina Zimmermann (5), Teresa Brochtrop (6/1), Anna Drees (4), Marie Barth.