Auch am letzten Wochenende stand die Strobelallee wieder ganz im Zeichen der Leichtathletik, denn an zwei Tagen kämpften die besten Athlet*innen aus dem Verbandsgebiet um Titel.
Mit dabei 10 Sportler*innen vom TV Werne. In den Disziplinen Hürdenlauf, Weitsprung, Hochsprung, 400m, 300 m, 200m, Kugelstoßen und Staffellauf wurden die Meister gesucht. Erfreulich war aus der Sicht des TV Werne, dass fast alle Teilnehmer*innen des Teams mindestens einmal zur Siegerehrung durften. Viele von ihnen auch mehrfach.
TAG 1:
Charlotte Görz hatte sich vorgenommen in ihrer Paradedisziplin, dem 60m Hürdensprint den Westfalenmeistertitel zu gewinnen und sich damit das Ticket für den Länderkampf am 09.03. in Belgien zu sichern, an dem unter anderem die Sieger dieser Meisterschaft der Klasse W15 teilnehmen dürfen. Im Vorlauf lief alles nach Plan und es standen für Charlotte alle Zeichen auf Sieg. So sprintete sie in 8,97 sec die schnellste Zeit von 29 Teilnehmerinnen und erstmalig unter 9 Sekunden. Leider touchierte sie im Endlauf die zweite Hürde, verlor den Rhythmus und kam in für sie indiskutablen 9,39 sec als Vierte ins Ziel. Somit war der Traum vom Länderkampf erst einmal geplatzt. Im Weitsprung versuchte sie es dann erneut. Lange Zeit lag sie an Zweiter, dann an Dritter Stelle, bis ihr im abschließenden 6. Versuch der entscheidende Sprung gelang. Mit neuer persönlicher Bestweite von 5,39m gewann sie die Konkurrenz und startet somit in Belgien im Weitsprung.
Tina Riße, Johanna und Paulina Czeranka hatten sich ebenfalls für die 60m Hürdenläufe am Samstag qualifiziert. Paulina und Johanna verbesserten ihre Zeiten auf 10,46 sec (Paulina) und 9,90 sec ( Johanna) Tina kam während des Laufes ins Straucheln und konnte sich mit einigen Blessuren an Knie und Beinen ins Ziel retten. Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert und sie konnte den Wettkampf fortsetzen. Beim anschließenden 400m Lauf erreichte sie mit 62,17 sec einen guten 5. Platz in der Altersklasse WU18. Ihre Teamkollegin Clara Dietrich wurde in neuer Bestzeit von 63,41 Sekunden Achte.
Johanna Czeranka erreichte mit einer Weite von 5,18m im Weitsprung Platz 5. Ihr letzter, wohl weitester Satz war leider ungültig, da übergetreten.
TAG 2:
Besonders erfolgreich war am zweiten Tag wiederum Charlotte Görz, die im Hochsprung mit übersprungenen 1,54m Westfalenmeisterin wurde und sich somit Ticket Nummer 2 für Belgien sicherte. Nebenbei belegte sie über 300m mit 41,88sec Platz 2.
Johanna Czeranka steigerte sich über 200m auf 28,12 sec und wurde mit übersprungenen 1,53 m im Hochsprung Achte. Besonders gut war sie an diesem Tag im Kugelstoßen. Dort verbesserte sie sich um einen halben Meter auf 10,95 m und freute sich am Ende über Platz 4.
Henri Leifkes steigerte sich im Hochsprung um ganze 9 cm und verpasste mit übersprungenen 1,49 m nur knapp als Neunter ein Platz auf dem Treppchen, wo immer die Plätze 1 – 8 geehrt wurden.
Konstantin Meermann (Jg. 2010) trainiert erst seit ein paar Monaten regelmäßig beim TV Werne und absolvierte seinen ersten Hochsprungwettkampf in der Halle. Mit übersprungenen 1,46m erreichte er einen tollen vierten Platz.
Auch Clara Dietrich gelang der Sprung aufs Treppchen. In 27,04 sec über 200m erreichte sie Platz 6.
Am Ende des Tages wurden die mit Spannung erwarteten 4 x200m Staffelläufe ausgetragen. Der TV Werne nahm mit 2 Staffeln teil. Bei den Jungen liefen Henri Leifkes, Christoph Ealden, Ole Herick und Konstantin Meermann ein beherztes Rennen. Sie belegten in 1:47,01min – einer Klassezeit- einen vierten Platz, vor drei Staffeln aus Wattenscheid, dem Team aus Lüdinghausen, Menden und Dortmund 2.
Das Mädchenteam Charlotte Görz, Clara Dietrich, Tina Riße und Johanna Czeranka liefen auch eine super Zeit von 1:47,65 min, kam aber leider nicht in die Wertung, da sie wegen Übertretens der Innenlinie disqualifiziert wurden. Somit ging Platz 3 an das Staffelteam aus Gladbeck und nicht an die vier Mädchen vom TV Werne.
Das Trainerduo vom Thomas Görz und Petra Nagel freuten sich über die vielen guten Leistungen und waren sich einig, dass diese Wettkämpfe an Spannung kaum zu überbieten waren.