Nach langer Pause richtete die LG Ahlen im Sportpark Nord wieder ein großes Mehrkampf Event aus. Am Wochenende trafen sich die Mehrkämpfer und Mehrkämpferinnen aller Altersklassen und kämpften in Ahlen um den Titel des Westfalenmeisters. Im 7-Kampf traten für den TV Werne Johanna Czeranka (WU18), Charlotte Görz, Amelie Langanke und Paulina Czeranka (alle WU16) an. Wie so oft gab es an 2 Tagen in sieben Disziplinen Freude und Jubel über tolle Leistungen und persönliche Bestleistungen, aber auch Frust über unerfüllte Erwartungen.
Die letztjährige Bronzemedaillengewinnerin bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften Charlotte Görz zeigte einen durchweg tollen Wettkampf und konnte sich am Ende über 3 neue persönliche Bestleistungen und weitere gute Ergebnisse freuen. Dies wurde mit 3.780 Punkten, dem Westfalenmeistertitel und Platz 2 in der aktuellen deutschen Bestenliste ihrer Altersklasse belohnt. Herausragend waren wieder einmal Ihre Sprintergebnisse mit 12,19s über 100m (Platz 3 DLV Bestenliste), 11,74s (Platz 4 DLV BL) und 5,51m im Weitsprung. Diese 3 Einzelleistungen bedeuteten gleichzeitig jeweils die Erfüllung der Qualifikationsnorm für die Deutschen Einzelmeisterschaften.
Johanna Czeranka startete als einzige TV Werne Starterin in der weiblichen U18 Klasse. Mit neue persönliche Bestleistungen im 100m Hürdenlauf (15,70s), Hochsprung (1,63m), über die 200m (26,51s) und im abschließenden 800m Lauf (2:44,69s) hieß es am Ende Platz 4 und 4.250 Punkte. Leider blieb Sie mit 5,03m im Weitsprung, einer trotzdem sehr guten Weite, sowie mit 21,13m im Speerwurf unter den eigenen Erwartungen und konnte die angepeilte DM Norm von 4.450 Punkten im ersten Anlauf noch nicht ganz erreichen.
Amelie Langanke bestritt Ihren ersten 7-Kampf und landete bei den U16 Mädchen auf einem sehr guten 10. Platz. Besonders freute sie sich über neue PB mit 13,65s über die 100m Strecke und 2:35,40s über die 800m.
Paulina Czeranka startete ebenfalls vielversprechend und konnte im Speerwurf mit 22,43m und über die 100m mit 13,98s neue persönliche Rekorde aufstellen. Leider gehörte Paulina zu einigen Leid tragenden Sportlern, die durch fehlerhafte Interpretation des Regelwerks durch das Kampfgericht in den Wurfdisziplinen am Ende drei ungültige Kugelstoßversuche und somit keine Punkte zu Buche stehen hatte. Dennoch beendete Sie Ihren 7-Kampf mit 2.581 Punkten und Platz 16.
Viele fachkundige Trainer und Zuschauer zeigten sich empört über die mangelhafte Kompetenz der Kampfrichter beim Kugelstoß und Speerwurf, konnten aber trotz vielfacher lautstarker Aufforderung diese nicht zu einer Nachbesserung bei der Beurteilung der Würfe bewegen.
Trotzdem zeigten sich nach den 2 Wettkampftagen alle Beteiligten zufrieden über eine gut organisierte Veranstaltungen bei besten Wetter- und Anlagenbedingungen.